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Warum Trockenfutter nicht die beste Wahl ist: Vor- und Nachteile im Vergleich zu Feuchtfutter

Bis zum Jahr 2001 bevorzugten viele Hundebesitzer feuchtes Hundefutter gegenüber dem Trockenfutter. Doch seit 2002 hat sich das Blatt gewendet, und laut dem "Industrieverband Heimtierbedarf" ist Trockenfertigfutter für Hunde heute führend in den Umsatzzahlen. Auch beim Katzenfutter ist der Trend zugunsten von Trockenfutter spürbar, mit Wachstumsraten, die beim Hund fast doppelt so hoch und bei Katzen sogar mehr als dreimal so hoch sind.

Angesichts dieses Trends möchten wir Ihnen objektiv die Vor- und Nachteile von Trockenfutter gegenüber Feuchtfutter darlegen.

 

Vorteile des Trockenfutters:

1. Leichter und daher bequemer zu tragen: Trockenfutter ist aufgrund des Entzugs von Feuchtigkeit wesentlich leichter als Feuchtfutter. Doch dieser Vorteil dient eher den Menschen als den Tieren. Denn die Tiere müssen das entzogene Wasser auf anderem Wege ersetzen, was für sie eine Herausforderung sein kann.

2. Sauberer: Viele Tierbesitzer halten Trockenfutter für sauberer, da es keine Flecken macht und den ganzen Tag im Napf verbleiben kann, ohne zu stinken. Doch unsere Haustiere stört dies in der Regel nicht, und dieser Vorteil ist eher eine menschliche Präferenz.

3. Einfacher zu portionieren: Trockenfutter lässt sich leicht mit einem Messbecher abmessen, was als Vorteil angesehen wird. Allerdings ist dies auch bei Feuchtfutter möglich, wenn nicht gerade eine ganze Dose verfüttert wird.

4. Lange Haltbarkeit und Vorratshaltung: Trockenfutter hat eine lange Haltbarkeit, was in bestimmten Situationen von Vorteil sein kann. Doch eine übermäßige Vorratshaltung geht auf Kosten der Gesundheit der Tiere, da die eingesetzte Chemie nicht gut für sie ist.

 

Nachteile des Trockenfutters:

1. Schwer verdaulich: Trockenfutter ist schwer verdaulich und erfordert eine erhebliche Menge Wasser zum Verdünnen. Die Tiere können jedoch nicht genug Wasser aufnehmen, um die Verdauung zu unterstützen.

2. Dehydration: Trockenfutter führt zu permanentem Wassermangel, da es Flüssigkeit im Magen aufsaugt. Dies kann zu Krankheiten und Nierenschäden führen.

3. Schlechte Verwertbarkeit: Ein Großteil des Trockenfutters wird im Magen-Darm-Trakt nicht verwertet und unverdaut ausgeschieden.

4. Getreide statt Fleisch: Trockenfutter wird oft auf Getreidebasis hergestellt, was nicht den natürlichen Ernährungsbedürfnissen von Fleischfressern wie Hunden und Katzen entspricht.

5. Gifte durch Konservierung: Trockenfutter enthält oft Konservierungsstoffe, die Allergien und gesundheitliche Probleme verursachen können.

6. Milben als Allergieauslöser: Trockenfutter kann Milben enthalten, die Futtermittelallergien bei Haustieren auslösen können.

7. Denaturierung: Die Herstellung von Trockenfutter beinhaltet einen hohen technischen Aufwand und führt zu einer vollständigen Zerstörung natürlicher Bestandteile.

8. Schädigung von Zähnen und Zahnfleisch: Die geringe Feuchtigkeit im Trockenfutter führt zu einem erhöhten pH-Wert der Magensäure und begünstigt die Bildung von Zahnstein.

9. Gefahr von Magendrehungen: Trockenfutter enthält oft einen hohen Anteil an Kohlenhydraten und wenig tierisches Protein, was zu einer erhöhten Gefahr von Magendrehungen führen kann.

 

Fazit:

Trockenfutter ist aufgrund seiner Herstellungsmethode und Zusammensetzung für unsere Haustiere keine empfehlenswerte Nahrung. Es kann zu Gesundheitsproblemen und Krankheiten führen und ist nicht ihrer natürlichen Ernährung entsprechend. Obwohl es einige oberflächliche Vorteile für den Menschen bietet, ist es wichtig, die langfristige Gesundheit unserer Tiere zu berücksichtigen. Eine gesündere Alternative ist artgerechtes, aus sauberen Rohstoffen hergestelltes Feuchtfutter, das den Bedürfnissen unserer Haustiere besser gerecht wird. Ihr Tier kann nur das fressen, was Sie ihm geben, und es liegt in Ihrer Verantwortung, eine bewusste und gesunde Entscheidung für sein Wohlergehen zu treffen.